Ein Spektakel der besonderen Art findet jeden Sonntag im Hamburger Stadtteil Altona statt: der berühmte Hamburger Fischmarkt. Er zieht Sonntag für Sonntag hunderte Besucher an und hat mitlerweile nicht nur Fisch im Angebot. Auch lebende Tiere wie Hühner, Tauben oder Kaninchen sowie Obst und Gemüse gibt es zu erwerben. Seine Geschichte geht bis weit ins 16. Jahrhundert zurück. Er diente damals hauptsächlich dazu, die Bevölkerung in und um Hamburg mit frischem Fisch zu versorgen. Seine frühe Öffnungszeit ab 5 Uhr morgens ist der Tatsache geschuldet, dass man ab dem Jahre 1703 sonntags noch vor dem Kirchgang die Möglichkeit haben sollte, auf dem Fischmarkt einzukaufen. Im Jahre 1896 wurde der Markt um eine Fischauktionshalle im Stil einer Basilika erweitert, welche allerdings schon nach der großen Weltwirtschaftskrise um 1930 technisch veraltet war. Es wurden weiter westlich Fischfabriken mit Kühlhallen gebaut, um die größeren Fänge der Hochseefischer von Nord- und Ostsee verarbeiten zu können. Im 2. Weltkrieg wurde der Markt mit Wohn-und Geschäftshäusern fast vollständig zerstört. Erst in den 1970er Jahren begann man mit dem Wiederaufbau. Der barocke Fischmarktbrunnen von 1742, welcher hier bis 1864 stand, wurde restauriert und bereichert heute wieder den Markt. Heute werden Fischauktionen nur noch symbolisch veranstaltet, um Touristen das besondere Flair von damals zu vermitteln. Er ist auf jeden Fall einen Besuch wert und eine wichtige Touristenattraktion Hamburgs. Öffnungszeiten: Der sonntägliche Fischmarkt findet jeden Sonntag auf der Großen Elbstraße in Altona statt. In der Zeit vom 15. November bis 15. März von 7:00 Uhr bis 9:30 Uhr, in den Sommermonaten von 5:00 bis 9:30 Uhr.
Um Ihnen das beste Nutzererlebnis zu vermitteln, benutzen wir Cookies. Cookies, die Ihr Nutzerverhalten verfolgen, werden von uns nicht verwendet. Bitte bestätigen Sie mit OK, dass Sie dies zur Kenntnis genommen haben.