Im Zentrum der Metropolregion Rhein-Ruhr liegt die nordrhein-westfählische Landeshauptstadt Düsseldorf. Die Stadt zählt neben Frankfurt am Main, Hamburg, Berlin und München zu den wichtigsten deutschen Wirtschaftszentren. Mittlerweile leben in der Stadt fast 600.000 Menschen - in der wirtschaftsstarken Region um Düsseldorf liegt die Bevölkerungszahl bei ungefähr 11 Millionen Einwohnern. Allerdings kann die Stadt in seiner langen Geschichte nicht immer auf Glanzzeiten zurückblicken.
Zur Geschichte Düsseldorfs
Zeugnisse von ersten Siedlungen von Germanen im Düsseldorfer Raum gehen bis ins Jahr 500 n.Chr. zurück. Die Stadt Düsseldorf selbst ging aus einem kleinen, mit Graben und Stadtmauer gesichertem Ort hervor, welchem im Jahre 1288 das Stadtrecht zugesprochen wurde. In den folgenden Jahrhunderten erfuhr die Stadt einen wirtschaftlichen, kulturellen und städtebaulichen Aufschwung und wurde kurfürstliche Hauptresidenz.
Die JohanneskircheDoch nach dem siebenjährigen Krieg Mitte des 18. Jahrhunderts wurde die Stadt von den Franzosen und Anfang des 19. Jahrhunderts von den Preußen besetzt. Damit verlor Düsseldorf den Status als Landeshauptstadt. Der Status als preußische Provinzhauptstadt von kleiner politischer Bedeutung tat
Düsseldorf als Stadt der Kunst allerdings keinen Abbruch. In den 30er Jahren des 19. Jahrhunderts griff die Industrialisierung auch auf Düsseldorf über. Dabei kam ihr die Lage am Rhein zugute, es wurde ein Freihafen gebaut und eine Dampfschifffahrtsgesellschaft gegründet. Erste Messen waren der Grundstein zur Entwicklung als Messestadt. Der Ausbau der Infrastruktur führte zu einer sprunghaften Zunahme der Bevölkerung. Um 1900 lag die Bevölkerungszahl bereits bei über 200.000. Anfang des 20. Jahrhunderts war Düsseldorf eine aufstrebende Industriestadt. Der erste und zweite Weltkrieg im 20. Jahrhundert setzten der Stadt allerdings mächtig zu. Während die Stadt im ersten Weltkrieg sehr viel Bevölkerung verlor, wurde sie im 2. Weltkrieg dazu noch schwer zerstört.
Umgestaltung zur "Verwaltungsstadt"
Nach 1945 begann der Wiederaufbau und Düsseldorf wurde zur Hauptstadt des neuen Bundeslandes Nordrhein-Westfahlens ernannt und somit neues politisches Zentrum. Städtebaulich vollzog sich nun eine Entwicklung, die
Düsseldorf zur autofreundlichen Verwaltungsstadt werden ließ. Im Jahre 1965 wurde die Universität Düsseldorf eingeweiht. In den 70er Jahren des letzten Jahrhunderts entstanden viele weitere kulturelle Einrichtungen wie das neue Schauspielhaus, die neue Tonhalle oder die Neue Messe.
Die Tonhalle Eingemeindungen von umliegenden Ortschaften ließen die Bevölkerungszahl weiter ansteigen. Der Bau zweier Rheinbrücken, des Medienhafens, der Stadt-U-Bahn, des Rheinufertunnels sowie neuer Geschäfts- und Freizeitviertel trugen zu einer bedeutenden Änderung des Düsseldorfer Stadtbildes bei. Als Resultat erhielt die Stadt im Jahre 2009 von der Bundesregierung den Titel "Ort der Vielfalt". Und Vielfalt erwartet den Besucher Düsseldorfs in jeder Hinsicht. Die Stadt hat so viel Abwechslung zu bieten, dass man gar nicht weiß, wo man anfangen soll.
Sehenswürdigkeiten in Düsseldorf
Trotz der Zerstörungen im 2. Weltkrieg sind viele historische Bauten aus dem Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert erhalten geblieben oder wurden wieder aufgebaut. Ein typisch gotischer Bau aus dem 11. Jahrhundert ist die Lambertuskirche. Allein im Stadtgebiet befinden sich zahlreiche weitere historische Kirchengebäude wie die Stiftskirche St. Suitbert, die dreischiffige Pfeilerbasilika St. Remigius oder die dreischiffigen Basilika St. Margareta aus dem 13. Jahrhundert. Ebenfalls aus dieser Zeit stammt das gotische Lewenhaus. Bemerkenswert ist auch das aus der Renaissance stammende alte Rathaus mit seinen "geschweiften Zwerchgiebeln".
Altes RathausAus neuerer Zeit sind das Düsseldorfer Renaissanceschloss oder das im klassizistischem Stil erbaute Ratinger Tor erhalten. Düsseldorfs Stadtsilouette wird aber auch von zahlreichen modernen und postmodernen Gebäuden und Hochhäusern, wie beispielsweise dem Thyssen-Haus am Hofgarten, geprägt. Das höchste Gebäude der Stadt ist der 240 Meter hohe Rheinturm im Düsseldorfer Regierungsviertel.
Gartenstadt Düsseldorf
Düsseldorf ist eine grüne Stadt- nicht umsonst trägt sie den Beinamen "Gartenstadt". Die Ursprünge dafür reichen bis ins 18. Jahrhundert zurück, als damit begonnen wurde, Parks und Gärten anzulegen. So entstand in dieser Zeit der erste Volksgarten Deutschlands, der für andere Stadtgärten Deutschlands als Vorbild genommene "Alte Hofgarten". Insgesamt verfügt Düsseldorf über 1200 ha an Grünflächen, wovon sich ca. die Hälfte in angelegten Parks befindet. Am östlichen Stadtrand erstreckt sich der weitläufige Stadtwald. Allein im Stadgebiet befinden sich über 40 Naturdenkmäler und 12 Naturschutzgebiete. Beliebte Ausflugsziele sind auch der Japanische Garten im Nordpark, der Botanische Garten der Universität
Düsseldorf oder das Naherholungsgebiet Unterbacher See. Am Unterbacher See finden Groß und Klein zahlreiche Freizeit-und Erholungsmöglichkeiten. Spaß und Unterhaltung bieten aber auch die 3 Freizeitparks der Stadt. Die romantische Düsseldorfer Altstadt lädt den Besucher mit ihren Gassen, Plätzen und der beliebten Rheinuferpromenade mit stilvollen Cafés und Biergärten zum Bummeln, Shoppen und Verweilen ein. Die legendäre Einkaufsstraße Königsalle, mit ihrem Stadtgraben und zahlreichen Bäumen, zählt zu den schönsten Boulevards der Welt. Ob Shopping in exclusiven Einkaufstempeln oder Verweilen auf Bänken, umrahmt von Brunnen, Brücken und Skulpturen- "die Kö" ist ein Muss jedes Düsseldorf-Besuchers.
Die Königsallee
Düsseldorfs Medienhafen- ein gastronomisches Mekka
Nicht nur ausgefallende Architektur findet man im Medienhafen (Foto oben links anklicken), den Besucher erwartet ebenso ein breites Abgebot an gastronomischen Einrichtungen. Hier im Medienhafen befindet sich auch der Rheinturm, welcher von seiner Aussichtsplattform in 170 Metern Höhe einen fantastischen Ausblick über die Stadt an Düssel und Rhein bietet. Viele Museen und Ausstellungen erwarten den interessierten Besucher mit interessanten Informationen und wertvollen Exponaten und Kostbarkeiten aus Keramik und Porzellan. Ein Highlight ist die berühmte Gemäldesammlung des Kurfürsten Jan Wellem im Kunstpalast, durch welche Düsseldorf schon sehr früh den Ruf als Kunststadt erhielt. Neben vielen Events in den großen Veranstaltungshallen finden zahlreiche Feste wie die Größte Kirmes am Rhein, der Japan-Tag oder die Jazz Rally als regelmäßige Veranstaltungen in Düsseldorf statt. Tauchen Sie ein in das vielfältige Leben dieser Metropole am Rhein- es lohnt sich!
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Anfahrt:
Düsseldorf verfügt über eine perfekte Verkehrs- Infrastruktur.
Die Stadt erreicht man bequem mit der Bahn, beispielsweise dem ICE, über die ICE-Fernbahnhöfe Hauptbahnhof und Düsseldorf Flughafen. In der Stadt verkehren S-Bahnen, U-Bahnen und Straßenbahnen.
Mit dem Auto erreicht man die Stadt über folgende Autobahnen: über die A 44 Aachen–Velbert, die A 52 Marl–Essen–Düsseldorf, die A 46 Heinsberg–Hagen, die A 59 vom Autobahnkreuz Düsseldorf-Süd in Richtung Leverkusen, die A 52 Düsseldorf–Roermond, die A 57 Köln–Nimwegen oder die A 3 Frankfurt/Main Richtung Oberhausen. Die Bundesstraßen B 1, B 7, B 8, B 228 und B 326 führen direkt durch die Stadt.
Über den drittgrößten deutschen internationalen Flüghafen Düsseldorf ist die Stadt mit der ganzen Welt verbunden, er wird von ca. 60 Fluggesellschaften angeflogen.
Altstadtpanorama von Düsseldorf